Lucklum. Mehrere Wochen sind seit den Feierlichkeiten zum 75jährigen Vereinsjubiläum nun bereits vergangen – die vielen Eindrücke, Gespräche und Erlebnisse dieser Tage wirken
aber immer noch nach und skizzieren tolle Momente von diesem Fest. Für uns ein Anlass, mit ein wenig Abstand die Festlichkeiten Revue passieren zu lassen.
Vor gut zwei Jahren, auf der Jahreshauptversammlung im Juni 2022, formte sich ein Festausschuss aus zehn freiwilligen, ehrenamtlich engagierten Personen und Vereinsmitgliedern – es sollte der
Auftakt sein für eine lange Planungsphase mit Blick auf das Jahr 2024.
Was zuerst noch als lose Ideen und Gedanken festgehalten wurde, galt es mit fortlaufender Zeit in konkrete Maßnahmen und Tätigkeiten zu überführen. Je näher das Festwochenende rückte, desto
frequenter fanden Organisationstreffen statt, wurden E-Mails verschickt und Telefongespräche geführt.
Was für viele im Schatten und ohne Sichtbarkeit nach außen stattfand, war im Vorfeld ein Geflecht und Zusammenspiel aus Aktivitäten vieler Beteiligter, die mit großem Einsatz in etlichen
Freizeitstunden daran mitgearbeitet haben, dieses Vereinsfest auf die Beine zu stellen und möglich zu machen – dafür gebührt großer Dank und Anerkennung! Denn ohne diese eingebrachte Tatkraft zum
Wohle des Vereins wäre all das Folgende auf der Strecke geblieben…
Freitag, 16.08.24
Das Einläuten des Festwochenendes machte direkt Lust auf mehr – das Wetter passte, die Stimmung war gut, sportlich spannende Wettkämpfe konnten verfolgt werden und zahlreiche Gäste fanden den Weg
zum Sportplatz und der Tennisanlage.
Im ersten Fussballmatch des Abends unterlag die Alt-Herren (Ü32) unserer SG West-Elm zwar mit 1:4 (1:1) gegen den Gast vom MTV Schandelah/Gardessen – der ausgelassenen und fröhlichen Atmosphäre
unter den Zuschauern tat dies jedoch keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: der nachfolgende 2:1 (2:0) Heimsieg der SG Lucklum/Veltheim Herrenfussballer gegen den FC Blau-Gelb Asse II sorgte für
zusätzlichen, positiven Wind und munteres Beisammensein.
Dazu trugen auch – und das gilt es nicht zu Vergessen – die spannenden (Show) Tennis-Matches im Mixed und Einzel bei, welche gerne mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätten. In einer engen
Begegnung setzen sich Maren Hornbostel & Johannes Teichmann schlussendlich mit 3:6 / 6:1 / 10:8 gegen Tanja Bormann & Marcus Tendler durch. Im Herren-Duell behielt Robert Weber mit 6:3 /
6:2 die Oberhand gegenüber Florian Kneifel. Doch viel mehr als Sieg oder Niederlage zählte – egal ob beim Fussball oder Tennis – an diesem Abend das gemeinsame Zusammensein und genießen der
tollen Atmosphäre mit Sportskollegen, Freunden und Bekannten mit in die späten Abendstunden.
Fun Fact: gute Pommes aus der Fritteuse brauchen exakt 8:30 Minuten sowie ein wenig Pommes-Gewürz, damit Sie wie warme Semmeln über die Ladentheke gehen – anders ist der
wahnsinnige Konsum nicht zu erklären, der bereits am ersten Abend in einem mengenmäßig großen Nachkauf mündete, damit genug am Folgetag noch zur Verfügung steht. Euch scheint es geschmeckt zu
haben – das freut uns :-)
Bilder-Galerie:
Samstag, 17.08.24
„Morgenstund hat Gold im Mund“ – getreu diesem Motto trafen viele Helfer nach nur wenigen Stunden Schlaf wieder an dem Ort ein, den Sie erst kürzlich zuvor verlassen hatten – der Aufbau zum
großen Familien- und Kinderfest stand an.
Buntes Treiben stellte sich sehr schnell ein, denn schließlich wurde ein buntes Rahmenprogramm versprochen – uns das sollte gehalten werden. Bestandteile waren unter anderem: die
Krokodil-Hüpfburg, das DRK Spielemobil mit vielen verschiedenen Aktivitäts- und Sportelementen, der vielfältige Stand von DM Deutschland zum Malen, Basteln, Kinderschminken und – ganz hoch im
Kurs an diesem Tag – den Glitzertattoos, unsere Freiwillige Feuerwehr mit der Spritzwand, der unglaubliche Tombola-Stand mit sage und schreibe 750 Preisen (!), leckere Abkühlung durch Eiscreme
der Eismanufaktur Wolfenbüttel, Informationsstände von Elmo / Elmmobil sowie ein riesiges Buffet mit einer grandiosen Vielfalt und Auswahl an selbstgebackenen Torten und Kuchen sowie natürlich
Kaffee .
Das tolle und sonnige Wetter am Morgen passte somit perfekt ins Stimmungsbild, um auch die begeisternden Jugendfussballer von der Leine zu lassen und ihre Spiele austragen zu lassen. In der erste
Partie traten in der Altersklasse 7-9 Jahre (F-Jugend) die JSG Westelm gegen die Gäste vom TSV Germania Lamme an. Im zweiten Spiel standen sich anschließend in der Alterklasse von 8-11 Jahren
(E-Jugend) die Mannschaften der heimischen JSG Westelm und des MTV Schandelah-Gardessen gegenüber. Viel mehr als das Ergebnis selbst zählte an diesem Tag aber der gezeigte Sportsgeist, die Freude
am Ballsport und der Bewegung sowie das gemeinsame Miteinander.
Mit Spannung wurde auch das Dorfturnier aus Wikingerschach und Tennisrundlauf erwartet, mit dem es nach den Jugend-Partien weiter ging. Wie es sich für Sportler gehört, fand zunächst ein
knackiges „Aufwärmprogramm“ mit teils skurrilen Übungen statt, um alle Teilnehmer in Stimmung zu bringen. Leider spielte gegen frühen Nachmittag das Wetter nicht mehr so mit wie gewünscht,
weshalb der Wettbewerb nicht nur kurzzeitig unterbrochen, sondern nach erneuter Fortsetzung auch frühzeitig ohne den Tennisrundlauf abgebrochen werden musste, da die Regengüsse die Tenniscourts
unter Wasser gesetzt hatten.
Eine gebührend Siegerehrung gab es trotzdem: die bekannten „Fette Beute Jungs“ erklommen den 3.Rang, einen Platz davor feierte „Team Schäfer“ seine Premiere auf dem Podium. Nicht zu verdrängen,
da erneut als Sieger hervorgegangen, waren aber die „Kita Bienchen“, welche sich erneut die Spitzenposition sicherten bzw. Krone des Champions aufsetzen konnten. Gebt zu – ihr übt doch heimlich,
wenn die Kinder Mittagsschlaf in der Kita machen ;-)
Das unerwartet frühere Ende des Tagesprogramms hatte jedoch auch seine Vorteile, denn so konnte mit etwas mehr Spielraum und Vorlauf schon mit dem Abbau begonnen sowie mit den vorbereitenden
Tätigkeiten des Abendprogramms gestartet werden. Und was soll man sagen: reicht ein „WOW“ um zu beschreiben, was aus den Räumlichkeiten der Wegwarte vom Rittergut Lucklum gezaubert wurde?
Vermutlich nicht – denn allein diese Location dem Anlass würdig in rot und weiß geschmückt zu sehen und eine besondere Veranstaltung für den Sportverein so auf die Beine zu stellen, nötigt
Respekt und Anerkennung ab. Und so feierten knapp 200 Mitglieder, Gäste und Freunde des Sportvereins eine unvergessliche Party (inklusive teils fragwürdiger wie auch berauschender Tanzeinlagen),
die um Punkt 19:49 Uhr vom 1.Vorsitzenden mit seiner Rede eröffnet wurde und bis spät in die Nacht dauerte.
Fun Fact: erneut sorgte ein raketenhaft großer Konsum in den Anfangsstunden der „Rot-Weißen Nacht“ – diesmal in Form von Aperol und Lillet – dafür, dass eine recht schnelle
Nachbestellung am Abend realisiert werden musste, um das Risiko des „Trockenlaufens“ zu vermeiden. Also euern Geschmack scheinen wir wirklich gut getroffen zu haben ;-)
Side Note: was niemand sah oder mitbekam: in der Nacht rückte die Putzkolonne an, um die Location fürs folgende Frühstück wieder fit, sauber und glänzend zu bekommen. Ein
planungstechnischer Kniff des Organisationsteams mit großer Wirkung, der nach einer feucht-fröhlichen Nacht jedoch auch bitter nötig war, um ein nicht minder grandioses Gemeinschaftsfrühstück
folgen zu lassen.
Bilder-Galerie (Tagesprogramm):
Bilder-Galerie (Rot-Weiße Nacht):
Sonntag, 18.08.24
„Wer feiern kann, der kann auch arbeiten“ – wenig überraschend war also auch der Sonntag nicht fürs Ausschlafen bestimmt, wäre ja auch zu schön gewesen. Demnach wurde der erste Kaffee am Morgen
auf dem Weg zur Wegwarte zu sich genommen – denn ans Reinkommen war erstmal nicht zu denken. Warum? Umschreiben wir es nett mit „kurzfristiger Schlüsselproblematik“, die allen eingeplanten und
pünktlich erschienenen Aufbauhelfern etwas Wartezeit abverlangte… An dieser Stelle noch einmal lieben Dank für eure Geduld!
Mit geöffneten Toren ging es dann jedoch in kollegialer Zusammenarbeit an den Aufbau von Tischen und Bänken, dem Eindecken sowie Dekorieren und Verteilen des reichlich gelieferten Essens. Erneut
erwachte dadurch die Wegwarte zu einer beeindruckenden Frühstücks-Location, die einen mehr als würdigen Rahmen für den Ausklang der 75-Jahr Feierlichkeiten bildete.
Trotz vieler müder Gesichter und vereinzelter Augenringe füllten sich die Räume nach und nach – schließlich wurde bereits im Vorfeld „ausverkauft“ gemeldet, d.h. exakt 160 Gäste waren zugegen und
belegten somit alle verfügbaren Sitzplätze. Bevor das bunte Treiben freigegeben und seinem Lauf überlassen wurde, läuteten Würdigungen und Reden geladener Gäste – Samtgemeindebürgermeister Marco
Kelb war ebenso zugegen wie Bürgermeister Karsten Ansorge – und Vereinsvorsitzendem Nico Marten das Frühstück ein.
Mit der rustikalen und vielfältigen Essensauswahl der Landschlachterei Römmling konnten im Anschluss nicht nur viele hungrige Mäuler gestopft werden – sie bildete gleichzeitig eine hervorragende
Grundlage, um dem Frühschoppen mit Freibier zu begegnen. Und so zogen gemütliche Stunden ins Land, in denen herrlich über alte Zeiten, aktuelle Geschehnisse, die Feier und Weiteres geschnackt,
getanzt und getrunken wurde – zu späterer Stunde auch mit erfrischenden „Mimosas“, die quasi einen zweiten Turbo in manchen Feierbiestern zündeten, kreative Tanzeinlagen auch diesmal
inklusive.
Doch auch jede Feier und jedes Fest hat sein Ende, welches einen lästigen Abbau nach sich zieht. Auch hierfür versammelten sich dankenswerterweise aber etliche helfende Hände, packten mit an und
ließen die Wegwarte in Windeseile wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzen.
Bilder-Galerie:
Das, was bleibt.
Glücklich aber erschöpft – und das trifft auf eine Vielzahl an Personen zu – fand der Sonntag schließlich seinen Ausklang und Abschluss. Fehlender Schlaf wurde am Montag nachgeholt, sofern man
konnte und die Bedingungen des jeweiligen Beschäftigungsverhältnisses es ermöglichten. Jetzt, mit ein wenig Abstand, stellt sich die Frage „Was bleibt hängen von diesem berauschenden
Jubiläumswochenende, in das von zahlreichen Menschen so viel Arbeit, Zeit und Ideen investiert worden und das zugegeben jede Menge Schweiß und Kraft gekostet hat?“.
Nun – in erster Linie Erinnerungen. Zahlreiche und vor allem positive in vielerlei Hinsicht. Seien es die Eindrücke dessen, was man gemeinsam geschafft hat auf die Beine zu stellen, die Bilder
der Sportanlage auf der selten so ein buntes Treiben herrschte oder der Blick auf eine Eventlocation, die nicht besser in Größe, Ausgestaltung und Dekoration zu unserem Verein hätte passen
können. Über dieses Jubiläum – das ist sicher – wird in Jahren und Jahrzehnten noch gesprochen und erzählt werden, und das zu Recht. Denn dieser Festrahmen projizierte ein tolles Licht auf den
Verein und setzte ihn würdig in Szene.
Hinzu kommt unweigerlich auch ein kostbarer, gewonnener Erfahrungsschatz, anhand dessen zukünftig deutlich präziser abgeschätzt werden kann, in welcher Größenordnung Feste dieser Art und in
diesem Umfang ein Erfordernis an Aufwand, Zeit und Geld mit sich bringen. Niemand im Festausschuss und auch dem Vorstand – das sei explizit erwähnt – besaß diese Expertise oder konnte auf
Erfahrungswerte bei der Planung des Festes zurückgreifen. Umso höher ist das, was geboten und umgesetzt wurde, anzuerkennen – auch wenn vielleicht nicht alles so geklappt hat oder nicht alle
Ideen in der Form umgesetzt werden konnten, wie man sich das initial ausgemalt oder gewünscht hatte. Wertvoll wird es sein, die richtigen Lehren und Erkenntnisse daraus zu ziehen, um für
zukünftige Feiern entsprechende Optimierungen abzuleiten. Denn wie sagt man so schön: „Man wächst mit seinen Aufgaben“.
Womit wir auch beim vielleicht bedeutsamsten Element sind, was diese Feier hervorgebracht und aufgezeigt hat: Zusammenhalt. Denn die zahlreichen, beteiligten Personen – ob jung, alt, groß oder
klein – die an der Umsetzung dieser Jubiläums-Festtage beteiligt waren, haben eines sehr deutlich werden lassen: gemeinsam schafft man mehr als alleine und auch Sachen, die vorher vielleicht
undenkbar waren. Speziell als gemeinnütziger, regionaler Verein ohne große finanzielle Mittel ist es umso bedeutsamer, sich gegenseitig zu unterstützen, unter die Arme zu greifen und wo Not am
Mann ist mit anzupacken. Als Verein sind wir in dieser Zeit gesamtheitlich gefühlt enger zusammengerückt, konnten viele Gesichter als Helfer über die drei Tage gewinnen – sei es beim
Kuchenbuffet, im Bratwurststand, am Getränkewagen oder einfach nur beim Auf- und Abbau. Ein tolles Zeichen, nur so geht es – und das muss auch unser Weg für die Zukunft sein.
Ein herzliches Dankeschön geht abschließend an alle Mitglieder, Gäste und Freunde des Vereins, die an der Realisierung dieses tollen Wochenendes zum 75jährigen Vereinsjubiläum mitgewirkt haben.
In vorderster Front der Festausschuss, bestehend aus Dennis Lüthge, Felix Brandes, Nico Renz, Bettina Weber, Mendi Thiele, Sven Masch und Andre Haberland.
Besonderer Dank gebührt auch dem Rittergut Lucklum für die kostenfreie Bereitstellung der Wegwarte an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, welches es dem Organisationsteam erst ermöglicht hat eine
Ausrichtung zu familienfreundlichen Eintritts- und Verpflegungspreisen durchzuführen.
Wir freuen uns auf viele weitere tolle Stunden, Veranstaltungen und Feste, die wir gemeinsam mit Euch feiern dürfen!
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Hinweis: Die in dem Text geäußerte Meinung stellt die persönliche Sicht und Einschätzung des Verfassers dar. Sie erhebt nicht den Anspruch ein repräsentatives Stimmungsbild der Allgemeinheit
zu skizzieren.