Lucklum. Die diesjährige Jahreshauptversammlung des SV Rot-Weiß Lucklum/Erkerode e.V. vom 01.07.2022 stand ganz im Zeichen des Aufbruchs. Erstmalig lud der vor einem Jahr neu gewählte Vorstand zur Mitgliederversammlung ein und berichtete nicht nur über das zurückliegende Jahr, sondern gewährte allen anwesenden Mitgliedern auch transparente Einblicke in die Vorstandsarbeit und derzeitige Situation des Vereins.
Darüber hinaus wurden den Mitgliedern wichtige Punkte zur Entscheidung vorgelegt, die mit großer Zustimmung verabschiedet wurden und eine richtungsweisende Grundlage für die Zukunft des Vereins
darstellen. Ehrungen und ein anschließendes „Get Together“ bei Bratwurst vom Grill und frischen Getränken rundeten die Veranstaltung schlussendlich ab.
Jubiläen für 25 und 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Eingeläutet wurde die JHV, welche in den Räumlichkeit des DGH in Lucklum stattfand, mit der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Nico Marten samt Feststellung der Beschlussfähigkeit. In Gedenken
an die zurückliegend verstorbenen Mitglieder folgte das Innehalten mit einer Schweigeminute, ehe zum erfreulicheren Teil – den Ehrungen – übergegangen werden konnte. Insgesamt zehn Mitgliedern
wurden Urkunden und kleine Präsente überreicht, um den Dank für langjährige Treue und Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen. Jeweils 25-jähriges Vereinsjubiläum feierten: Marc Haberland, Norbert
Stübner, Antonia Urban, Wilfried Jeschke, Robert Weber, Werner Mühlenberg und Peter Streilinger. Für 50 Jahre geehrt wurden: Mathias Brandes, Frank Urban und Werner Wende.
Den Bericht des 1. Vorsitzenden begann Nico Marten zunächst mit einer Danksagung an alle Übungsleiter, ehrenamtliche Helfer und Sponsoren sowie der Gemeinde für die geleistete Unterstützung und
gute Zusammenarbeit. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr hob er speziell die eingeleiteten Prozessverbesserungen innerhalb der Vereinsorganisation hervor, die durch verschiedene Maßnahmen
bereits erreicht werden konnten. Eine tragende Rolle nehme dabei u.a. die über gewährte Fördermittel neu angeschaffte Vereinssoftware „EasyVerein“ ein, mit der ein wesentlicher Schritt zu einem
höheren Digitalisierungsgrad geschaffen wurde. Dies erleichtere nicht nur die tägliche Arbeit, sondern wirke sich auch positiv auf Themenbereiche wie z.B. dem Beitragseinzug, der finanziellen
Gesamtsteuerung, der Mitgliederverwaltung und -kommunikation sowie das Reporting aus.
Erfreut zeigte er sich auch über zusätzliche Modernisierungen, die sowohl am Sportplatz (Terrasse, neuer Rasenmäher), als auch auf der Tennisanlage (Clubraum, Sonnendeck) umgesetzt werden
konnten. Weitere Projekte (u.a. Sanierung der Tennisplätze), zu denen bereits Fördermittelanträge gestellt wurden, und die Erweiterung des Sportangebots durch neue Kurse seien für die nahe
Zukunft in Planung. Zudem verdeutlichte er noch einmal den Ansatz des gesamten Vorstandes, die einzelnen Abteilungen wieder mehr miteinander verzahnen zu wollen, um abteilungsübergreifende
Aktivitäten und gemeinschaftliches Handeln in den Vordergrund zu rücken. Dahingehend soll auch das 75-jährige Vereinsjubiläum – welches im Jahr 2024 zu Tage treten wird – zusammen geplant werden,
um mit genügend Vorlaufzeit einen entsprechenden Rahmen für die Feierlichkeiten zu organisieren.
Zukunftsweisende Entscheidungen und Wahlen
Aus der finanziellen Betrachtung der Vereinslage durch den Kassenwart Aaron Weithäuser ergab sich eine solide und gesunde Einnahmen- und Ausgabenstruktur, wenngleich außerplanmäßige Sprünge oder
große Investitionsvorhaben (trotz der Gewährung von Förderzuschüssen) damit nicht realisierbar seien. Bzgl. der Mitgliederanzahl hielten sich Ein- und Austritte im vergangenen Jahr die Waage. Ein
besonderes Augenmerk müsse jedoch verstärkt auf die vorherrschende Altersstruktur (Durchschnittsalter 48,2 Jahre) gelegt werden, da diese aktuell entlang der demographischen Kurve verlaufe. Dies
verdeutliche im Umkehrschluss die Notwendigkeit, zunehmend den Ausbau des Vereins-Sportangebots für Kinder und Jugendliche voranzutreiben, um nachhaltig zu arbeiten und für die Zukunft besser
aufgestellt zu sein.
Um auf dieses Ziel hinarbeiten zu können, war es umso bedeutsamer, dass sowohl die vorgeschlagenen Satzungsänderungen (ausgearbeitet von einem freiwilligen Arbeitskreis), als auch die neu
vorgestellte Beitragsstruktur (gültig und wirksam ab 01.01.2023) ohne Gegenstimmen anerkannt und von den anwesenden Mitgliedern verabschiedet wurden. Sie sollen zukünftig zwei wesentliche
Eckpfeiler bilden, die den Verein auf ein langfristig stabiles Fundament stellen und perspektivische Transformationsschritte ermöglichen. Ebenso entscheidend war im diesem Atemzug, dass mit
Johannes Teichmann, als Nachfolger von Peter Streilinger, ein neuer 2. Vorsitzender gefunden und von der Versammlung in sein Amt gewählt werden konnte. Auch der auf Antrag der Kassenprüfer zur
Abstimmung stehenden Entlastung der ehemaligen Kassenwärte, Ulrike Wöhler und Christian Borrmann, wurde durch die Mitglieder stattgegeben. Erfreulicherweise stimmten zudem alle drei Kassenprüfer
einer einjährigen Verlängerung Ihrer Amtszeit zu, so dass ab 2023 wieder in den turnusmäßigen Wahlzyklus von 2 Jahren übergegangen werden kann. Ebenfalls im Amt bestätigt und wiedergewählt wurden
darüber hinaus die Mitglieder des Ehrenrats.
Festausschuss und gemeinsamer Ausklang
Abschließend konnte für das in 2024 anstehende 75jährige Vereinsbestehen ein abteilungsübergreifendes Festkomitee gebildet werden, wofür sich mehrere freiwillig Mitwirkende finden konnten.
Nachdem die Sitzung auch offiziell für beendet erklärt wurde, konnten sich die Mitglieder bei kostenfrei zur Verfügung gestellten Bratwürsten und Getränken für den Abend stärken und dabei auch
das ein oder andere Thema Revue passieren lassen oder neue Ideen vertiefen.
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