Tennis ist tot? Von wegen! Der kleine Tennisverein am Elmrand macht es vor. Gleich 16 Kinder kamen bei strahlend schönem Herbstwetter auf der idyllischen Anlage direkt am Rittergut Lucklum zusammen. Die Kleinsten gerade mal so groß wie die mitgebrachten Tennisschläger.
Die beiden umtriebigen Jugendtrainerinnen Maren Hornbostel und Lotta Friedrich hatten sich über zwei Tage ein tolles Programm ausgedacht. Und es wurde nicht nur auf dem roten Sand um Punkte gekämpft. So mussten sich die Nachwuchsasse auch im Zielschlagen an der Ballwand, im Ballfangen und bei anderen Geschicklichkeitsübungen messen.
Dabei kam es auch auf Teamwork an. Höhepunkt waren dann aber die Matches auf dem Center Court, vereinsintern auch Platz 1 genannt. Schon die unter Fünfjährigen zeigten, was sie drauf hatten und ließen die gelbe Filzkugel tanzen. Aber auch nicht zulange, schließlich gab es im Vereinsheim selbstgebackenen Apfelkuchen und andere Leckereien.
Richtig spannend wurde es bei den "Großen" in der Altersgruppe bis 15 Jahre. Krachende Vorhände und gefühlvolle Stopps waren zu bestaunen. Das Publikum war sich einig, dass hier der ein oder andere zukünftige Vereinsmeister zu sehen war. Besonders auffällig war das hohe Maß an Fairplay. Die Kinder spielten ohne Schiedsrichter, und obwohl verbissen um jeden Punkt gekämpft wurde, wurden auch knappe Aus-Entscheidungen klaglos akzeptiert und nach einem verlorenen Match selbstverständlich dem Gewinner gratuliert.
Höhepunkt war dann die Medaillenvergabe. Bei den Minis konnte sich Lucía Groove und Jonte Heidelberg durchsetzen. Bei den über fünfjährigen Cracks hatten Mats Heidelberg und Mia Friedrich die Stupsnasen vorn. In der hart umkämpften Gruppe der 10 bis 12-jährigen konnten am Ende die Kneifel-Brüdel Felix und Nicolas sowie die glänzend aufgelegte Marie Bormann jubeln. Bei den "Großen" erkämpften sich Luca Engel, Lena Curland und ein grandios aufspielender Benjmain Neef die Tennismedaillen.
Soviel Tennis macht natürlich hungrig, also kochten die Jugendtrainerinnen noch Nudeln mit Tomatensauce für alle. Noch bis weit in den Nachmittag hinein wurde über Parmesan, Punkte, Pickel und Pokemons gefachsimpelt. Eben über alles, was junge Tennisspieler so bewegt. Wer jetzt Lust auf Tennis bekommen hat, der kann einfach auf der Anlage vorbeigucken.