Im wichtigen wie richtungsweisenden Spiel gegen Verfolger KSC Wolfenbüttel 2 bewies das SG-Team Geduld und behielt über die gesamte Spielzeit kühlen Kopf, so dass am Ende ein nicht unverdienter 3:2 (1:1) Heimsieg heraus sprang. Somit festigte man die eigene Position und hielt einen weiteren Aufstiegsanwärter, der stark auftrat, auf Distanz.
Mit mehreren personellen Umstellungen ging die SGLV in die Partie und traf auf gut organisierte und spielerisch ansprechende Gäste aus Wolfenbüttel, die ein ganz anderes Gesicht als im Hinspiel aufwiesen. Dadurch entwickelte sich von Beginn an eine abwechslungs- und temporeiche Begegnung, in der beide Teams ihre Chancen hatten.
Die erste gute Gelegenheit besaß dabei die SG. Nach einer Ecke gelang es Hendrik Brandes jedoch freistehend nicht mehr, das Leder entscheidend zu drücken, so dass der Kopfball knapp übers Tor rauschte. Nur wenige Minuten später hatte auch der KSC die erste Chance, einen schnell vorgetragenen Angriff über rechts parierte Sven Wiehe jedoch stark.
In den nachfolgenden Momenten wurden anschließend die Aluminiumrahmen der beiden Tore gefordert. Zunächst lenkte der KSC-Torwart einen saftigen Fernschuss von Daniel Lorenz stark an den Pfosten, anschließend trafen die Gäste bei einem ihrer Vorstöße die Querlatte. Ein Treffer lag zeitnah in der Luft, jedoch ließ sich schwer voraus sagen, wer diesen landen würde.
Zum Leidwesen der SGLV waren es nach einer knappen halben Stunde die Gäste, die ihre nächste Gelegenheit zu nutzen wussten. Per Fernschuss aus gut 18m, der als Aufsetzer schwierig aufsprang, ging der KSC WF mit 0:1 in Führung.
Es dauerte einige Zeit, ehe die SGLV wieder zwingend vor dem Tor werden konnte. Der KSC verteidigte aggressiv, aber fair. Zudem spielte man die eigenen Angriffe zu kompliziert nach vorne, nahm häufig das Tempo raus, wo es nötig gewesen wäre. So dauerte es bis kurz vor der Halbzeit, ehe die SGLV den wichtigen Ausgleich erzielen konnte. Nach einem Eckball war man diesmal effizienter, einen Kopfball von Hendrik Brandes drückte Daniel Lorenz entschlossen über die Linie zum 1:1 Ausgleich. Dies war gleichzeitig der Pausenstand.
Das Spiel begann nach Wiederanpfiff mit reichlich Tempo und kaum Zeit zum Verschnaufen. Mit der ersten Aktion besaß die SGLV die Riesenchance zur Führung. Patrick Langner wurde von Hendrik Brandes in die Tiefe geschickt, den Schuss wehrte der KSC-Torwart jedoch stark per Fuß zur Ecke ab.
Auf der Gegenseite verlief die nächste Aktion folgenreicher. Im Spielaufbau verlor die SG unnötig den Ball, so dass ein einfacher Querpass ausreichte, um den KSC-Stürmer zu finden. Gegen die aufgerückte Defensive hatte dieser alleine vor dem Torwart keine Mühe, zum 1:2 einzuschieben. Ein geschenkter Treffer für die Gäste.
Im direkten Gegenzug besaß die SGLV allerdings eine erneute Riesenchance, den zweiten Treffer zu erzielen. Endlich nutze man die Räume auf den Außenbahnen und brachte Tempo in die Aktionen, so dass Anspielstationen geschaffen werden konnten. Nico Marten steckte auf rechts auf den startenden Marc Friese durch, der direkt mit dem ersten Kontakt quer legte. Patrick Langner brachte es allerdings fertig, das Leder aus 2m am Tor vorbei zu schieben, so dass man weiterhin dem Rückstand hinterher laufen musste.
Aufstecken war aber keine Option, also suchte die SGLV weiterhin den Weg nach vorne. Erneut fand ein tiefer Ball gegen hoch stehende Gäste den Lauf von Patrick Langner, der sich stark gegen seinen Gegenspieler im Laufduell behauptete. Der herauseilende Torwart der Gäste konnte ihn nur noch per Foul im Strafraum bremsen, ergo gab es folgerichtig Elfmeter für die SGLV. Daniel Lorenz versenkte den Ball platziert zum 2:2 Ausgleich.
Das Spiel war nun offen, beide Teams drängten auf den Siegtreffer. Einen wuchtigen Freistoss vom KSC parierte Sven Wiehe zunächst stark. Auf der Gegenseite hatte erneut Patrick Langner nach einem Konter die Chance zum Führungstor auf dem Fuß. Aber auch hier reagierte der KSC-Torwart klasse. So dauerte es bis zur 80. Minute, ehe die SG und ihr Anhang doch noch jubeln konnten. Daniel Lorenz steckte erneut tief durch, Patrick Langner behielt die Ruhe, umkurve den Torwart und traf aus spitzem Winkel zum umjubelten 3:2.
Die Schlussphase wurde dann noch einmal etwas hektisch mit mehreren Foulspielen, so dass der umsichtige Schiedsrichter mehrfach Karten zückte. Ein Platzverweis für den KSC war ebenfalls darunter. Anbrennen tat aber nichts mehr, so dass ein wichtiger Erfolg für die SGLV zur Buche stand. Unter dem Strich auch verdient, da man nie den Glauben an sich und eine erfolgreiche Spielgestaltung verlor.
Aufstellung:
Wiehe, F.Brandes, A.Haberland, Grußendorf (43' Ohse), Marten (53' Thiede), Lüthge, M.Haberland, Lorenz, Friese, H.Brandes, Kögel (43' Langner)
Tore:
0:1 (25')
1:1 Lorenz (42', H.Brandes)
1:2 (48')
2:2 Lorenz (61', Foulelfmeter)
3:2 Langner (80', Lorenz)
Gelb:
Thiede